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archiv:berichte:start [2021/12/22 06:46]
frankk
archiv:berichte:start [2023/02/13 12:33]
astein
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-Weihnachten 2021+===== Windpark wird die Landschaft stark verändern =====
  
-Liebe Mitglieder ​der Unabhängigen ​Bürger ​Vogt e.V., liebe UB-Freunde+Der Windpark wird die Landschaft stark verändern - Aber auch die Gesundheit und 
 +Lebensqualität ​der Vogter ​Bürger!
  
-Wer hätte letztes Jahr gedachtdass wir auch dieses Jahr wieder Weihnachten ​und Silvester nur unter erschwerten Bedingungen ​und mit vielen Einschränkungen feiern ​werden? Nach wie vor hält uns das Corona-Virus voll im Griff und manchmal habe ich das Gefühldas wir nur noch reagieren können auf neue Variantenobwohl wir gewohnt sindaktiv zu agieren.+Im Altdorfer Wald sind nun 40 Windkraftanlagendie höher sind als der Stuttgarter 
 +Fernsehturm,​ geplant. Dies wird nicht nur die Landschaft, sondern ​auch die Wohn- 
 +und Lebensqualität in Vogt massiv zum negativen verändern. Nachdem Peter 
 +Altmaier als Bundeswirtschaftsminister 2020 endgültig die Abstandsregel von 
 +Windkraftanlagen förmlich in den Wind geschrieben hat, werden nun an die 
 +Wohnortsgrenzen von Heißen ​und Vogt im Abstand von 700 – 1000 Metern diese 
 +gigantischen Kolosse gebaut ​werden ​dürfen. Da ist keine Rede mehr von dem von 
 +der WHO empfohlenen 2000 Meter Abstand oder, wie in Bayern10 x die 
 +Nabenhöhe (dann wären ​wir hier immerhin bei 1990 Metern)neindem Vogter 
 +Bürger werden hier diese Giganten direkt vor die Nase gesetzt. Denn feste 
 +Mindestabstände schaden der Energiewende! Einspruchsmöglichkeiten für die 
 +Gemeinden oder Bürger wurden in den letzten 10 Jahren von der Landesregierung 
 +gesetzlich so beschnitten,​ dass es für die Gemeinde Vogt keine Möglichkeit gibt, 
 +dagegen vorzugehen. Auch der Artenschutz wurde, entgegen Europäischen Rechts, 
 +zu Gunsten der Windkraftanlagen gesetzlich ausgehebeltSo können wir Vogter nur 
 +tatenlos zusehen, wie unsere Gesundheit und Lebensqualität zugunsten der 
 +Windkraftlobbyisten aufs Spiel gesetzt wird!
  
-Weihnachtsfeiern findenwenn überhaupt, nur im kleinen Rahmen, mit Maske und Abstand statt und irgendwie hat man das Gefühles stellt sich nicht so richtige Weihnachtsstimmung ein.+Daher ist der geplante Bürgerinformationsabend eine reine Farce. Wir hatten schon 
 +einen in Vogtbei dem von Profi-Moderatoren die Windkraft als allheilbringendes ​und 
 +völlig ungefährliches ​und umweltverträgliches Instrument für die Energiewende 
 +dargestellt wird. Kritische Fragen wurden dabei kurz zugelassenaber in keinster 
 +Weise ehrlich und wahrheitsgemäß beantwortet.
  
-Aber man kann auch positive Momente aus dieser Situation mitnehmen: Nicht immer muss das Weihnachtfest immer noch gigantischer mit noch mehr Geschenken gefeiert werden. Besinnen wir uns doch auf den Ursprung dieses heiligen Festes, als ein Kind armselig ohne feste Bleibe ​in einem zugigen Stall geboren wurde und da kein gemütliches Kinderbettchen zur Verfügung standwurde es von seinen Eltern in eine Futterkrippe gelegt. Nicht die ganze VerwandtschaftPatenFreunde, Nachbarn, Arbeitskollegen kamen zu Besuch ​und feierten, nein, ein Ochse und ein Esel waren anwesend, dann kamen ein paar Hirten mit bescheidenenaber umso herzlicheren Geschenken dazu und zu guter Letzt noch drei Weise Männer von weit her, die sich damals schon der Bedeutung der Geburt dieses Kindes bewusst waren.+Ein Windkraftpark ​in solch einer Dimension erzeugt laut einer Studie der Harvard- 
 +Universität eine lokale Erwärmung, die dann genau den Waldden wir eigentlich 
 +schützen wollenschaden wird. Ebenso erzeugen 40 gigantische Windräder geballt 
 +an einem Fleck Luftstromveränderungen ​und auch der angeblich nicht hör- und 
 +wahrnehmbare Schall summiert sich und wird den Vogterndie dann in unmittelbarer 
 +Nähe lebengesundheitlich massiv zum Schaffen machen.
  
-Daher tut es in meinen Augen auch mal gutnur im kleinen, bescheidenen Rahmen mit den engsten Familienangehörigen bei gemütlichem Kerzenschein ​und ohne Berge von Geschenken diese geweihte Nachtdiese Weihnacht ​zu feiern.+Aber wie die Schwäbische Zeitung schon schreibt: Es ist ein Prestige-Objekt der 
 +Grün-Schwarzen Landesregierung! Warum eigentlich gerade im Altdorfer Wald? 
 +Ganz einfach: ​es ist die einzige Fläche von dieser Größe, die dem Land Baden 
 +Württemberg gehört und der Wald an sich ja nicht besiedelt ist. Dass hier ein 
 +Wasserspeicher von unschätzbarem Wert ist oder dass hier eigentlich gar kein 
 +ausreichender Wind bläst (außer ​in extremer Höhe und daher dieser Gigantismus), 
 +spielt ebenso keine Rolle wie die Nähe zu den Vogter Häusern. Die Politik hat in den 
 +letzten Jahren ihre Hausaufgaben zu ihrem Gunsten gemacht ​und so opfert man nun 
 +Vogt für die irrsinnige Ideologie, in einem Bundesland, wo der Wind nicht pfeift, aber 
 +dafür die Sonne scheint, unbedingt 1000 Windkraftanlagen auf Teufel komm raus 
 +bauen zu wollen, statt Solaranlagen für die Bürger zu fördern. Und der Bürger hat 
 +keine Möglichkeitsich rechtlich dagegen ​zu wehrenWelch ein Irrsinn!!!
  
-Auch uns in Vogt hat die nicht enden wollende Pandemie hart getroffen, viele Menschen sind schwer erkrankt, manche auch gestorben und trotzdem versuchen wir alles, um so normal und unbeschwert weiter zu leben, in der Hoffnung, dass dieser Spuk irgendwann mal vorbei sein wird.  +DrFrank Kirchner
-In dieser Zeit war es somit für uns als politische Vereinigung nicht einfach, ordentliche Kommunalpolitik zu gestalten. Unsere Treffen zur Vorbereitungssitzung fanden meist mit Maske und Abstand und ohne Bürgerbeteiligung unter Einhaltung aller Corona-Regeln bei Wolfgang statt, der dafür die passenden Räumlichkeiten zur Verfügung stellen konnte. Dafür dir, Wolfgang, nochmal vielen herzlichen Dank, auch für die Bewirtung.+
  
-Trotz allem haben uns auch dieses Jahr vielfältige Themen beschäftigt:​ 
-Der geplante Kiesabbau in Grund konnte trotz heftiger Gegenwehr, auch von Seiten der UB, nicht verhindert werden. Grund ist nun im Regionalplan als Vorranggebiet für die Rohstoffgewinnung Kies ausgewiesen. 
-Neue Baugebiete in der Bergstraße konnten erschlossen werden oder, wie in Damoos-Küchel,​ mit der Planung vorangebracht werden. 
-Der Neubau des beliebten Vogter Kindergartens Mullewapp ist nun durchgeplant,​ verabschiedet und die ersten Baggerlöcher sind schon gegraben! 
-Der Bau- und Wertstoffhof konnte verlegt werden in ein neues Areal hinter der Ziegelei. Von Anfang an lief dann der Betrieb des Wertstoffhofes reibungslos und die Anwohner am Marderweg und Damooserweg spüren nun eine gewaltige Verkehrsentlastung. 
-Und für die Feuerwehr gab es ein dringend benötigtes neues Fahrzeug. 
-Aber auch neue, gewaltige Aufgaben stehen nun an: 
-Im Rathaus wird es einen einschneidenden Personalwechsel gehen, Frau Assfalg vom Hauptamt und unser Kämmerer Herr Köhler werden uns nach vielen Jahren in den wohlverdienten Ruhestand verlassen. ​ 
-Das alte Fabrikgebäude in der Bergstraße soll verkauft werden und das Gebiet umgeplant werden. Auch hier müssen wir als Gemeinde ein wichtiges Wort bei der Planung eventueller Investoren mitreden. 
  
-Doch die Hauptaufgabe wird in den nächsten Jahren wohl sein, die Energiewende umweltverträglich und sinnvoll in die Wege zu leiten. Der Altdorfer Wald, der sich zum Teil auch auf Vogter Gemarkung befindet, steht für potentielle Windkraftanlagen zur Disposition. Das Mitspracherecht der Gemeinden wurde hier massiv eingeschränkt. Wenn die Planungen so laufen, wie schon in der Presse angekündigt,​ können bis zu 90 Windkraftanlagen mit einer gigantischen Nabenhöhe von über 200 Metern auf einer Fläche von ca. einem Sechstel der gesamten Waldfläche entstehen. Die Flächen für Zufahrtswege und Stromleitungstrassen sind da noch nicht mit eingerechnet. Uns ist allen klar, dass die Energiewende dringend notwendig ist, aber auch unser Altdorfer Wald gehört geschützt und wir müssen aufpassen, dass dieser Wald dann nicht mehr der Wald sein wird, der er über Jahrtausend war mit seinem Wasserspeicher und als grüne Lunge Oberschwabens. 
  
-Liebe UB-Freunde, ihr seht, gewaltige Aufgaben stehen in den nächsten Jahren an. Daher wünsche ich allen aktiven und politisch interessierten Mitbürgern nun in dieser besonderen Weihnachtszeit Ruhe und Besinnung zum durchschnaufen und Kraft tanken für das kommende Jahr. Nutzen sie diese Zeit der verordneten Stille, um sich auf das Wichtigste im Leben zu konzentrieren,​ nämlich die eigene Familie. 
  
-In diesem Sinne wünsche ich ihnen allen nun besinnliche,​ ruhige Weihnachtstage ganz im Geiste des neugeborenen Kindes im Stall von Bethlehem ohne viel Tamtam und Hektik. Für das kommende Jahr 2022 wünsche ich uns allen vor allem Gesundheit, Solidarität und Rücksicht, um dann irgendwann mal aus dieser Pandemie herauszukommen. 
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-Herzlichst, ihr 
-Dr.med. Frank Kirchner 
-''​ 
archiv/berichte/start.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/01 16:30 von astein