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archiv:berichte:20171120_kiesabbau_grund

Altdorfer Wald der besondere Wasserspeicher

Der Altdorfer Wald ist ein ganz besonderer Wasserspeicher. Vorteile von dem größten zusammenhängenden Waldgebiet in Oberschwaben ist die Unberührtheit der Landschaft. Im Altdorfer Wald wird nicht gedüngt, gibt es keine Spritzmittel und auch kein Microplastic, die für das Lebensmittel Wasser schädlich werden könnte. Somit besteht über Generationen kein Problem durch äußere Umwelteinflüsse für diese Wasservorkommen. Niemand weiß, wie sich die Wasserquellen im Landkreis Ravensburg, die für die Trinkwasserversorgung notwendig sind, in den nächsten Jahren entwickeln. Es kann durchaus möglich sein, dass die eine oder andere Quellfassung, die momentan noch für die Versorgung der Bevölkerung zur Verfügung steht, auf Grund von Schadstoffen stillgelegt wird. Es ist nicht bekannt wie viele Gefahrstoffe für das Grundwasser bereits im Boden lauern und langsam die eine oder andere Quelle verunreinigt. So ist es möglich, dass über Generationen das Wasservorkommen im Altdorfer Wald einer wesentlich größeren Bevölkerungsgruppe zur Verfügung gestellt werden muss. Dass Gemeinden deren Brunnen durch Umweltgifte verschmutzt sind einmal froh sein werden, wenn sie mit sauberem Wasser aus dem Altdorfer Wald versorgt werden können.

Nachdem für die Genehmigung von dem Kiesabbau zuständigen Behörden eine Verschmutzung des Grundwassers durch den Kiesabbau nicht vollständig und für alle Zeit ausschließen können, darf im Altdorfer Wald bei Grund keine Abbaugenehmigung erfolgen.

Im Regionalplan ist für dieses Gebiet eine Vorrangfläche für Wasser in Trinkwasserqualität auszuweisen und keine Fläche für den Kiesabbau. Naturschutz und Landschaftsschutz dürfen nicht für wirtschaftliche Interessen hinten angestellt werden. Trinkwasser vor Kies – ohne Wasser benötigen wir auch kein Kies mehr
Ein Appell an alle Genehmigungsbehörden „lassen sie die Finger vom Kiesabbau im Altdorfer Wald“.
Unterstützen Sie die Kommunen den Trinkwasserspeicher „Altdorfer Wals“ durch ein großräumiges Wasserschutzgebiet, Schutzzone II für weitere Generationen zu schützen.

Wir alle stehen in dieser Verantwortung.
Peter Geiger Gemeinderat
UB-Vogt

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archiv/berichte/20171120_kiesabbau_grund.txt · Zuletzt geändert: 2018/05/16 18:36 (Externe Bearbeitung)